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Hula Hoop: Wie sinnvoll ist der Fitness-Trend?

Autorenbild: Atlaslogist Claudio HöslAtlaslogist Claudio Hösl

Hula Hoop was ist das überhaupt?

Die ersten Hula Hoops wurden in den 1950er Jahren in in den USA angefertigt. Der Begriff kommt von Hula und Hoop (Englisch für Reifen). Der Reifen legte einen Blitzstart hin: In weniger als vier Monaten wurden ungefähr 25 Millionen Stück verkauft.


Wie sinnvoll ist Hula Hoop als Fitness-Training?

Hula Hoop hat einen Effekt wie Tanzsport: Wenn man ein bisschen Durchhaltevermögen beweist, kommt man richtig ins Schwitzen. Wie viel Kalorien man dabei verbrennt und wie sehr man die Muskeln trainiert, hängt von der Ernsthaftigkeit und Dauer des Trainings ebenso ab wie von der Körpergröße, Gewicht und Alter. Eine 1,70 Meter große und 60 Kilogramm schwere 24-jährige Frau verbraucht zum Beispiel bei einem dreissigminütigen Training etwa 160 Kilokalorien. Nicht so ganz viel wie bei anderen Sportarten, dennoch ist Hula Hoop ein effektives Training.


Gestärkt werden vor allem Rumpf- und Rückenmuskulatur, aber auch Gesäß- und Oberschenkelmuskeln sowie der Beckenboden. Damit der Reifen kreist, muss man die Bauchmuskeln stark anspannen. So wird der Bauch auf mit der Zeit muskulöser, der Rücken kräftiger. Beides beugt Rückenschmerzen und Nackenverspannungen vor.

Die Verletzungswahrscheinlichkeit ist grundsätzlich sehr gering.

Schwangere, Menschen mit frischen Narben oder frischem Gelenkersatz sollten ein Hula-Hoop-Training nicht betreiben.


Das Hüftenkreisen regt den Stoffwechsel an und fördert die Durchblutung der Haut. Die inneren Organe werden massiert, sodass Verdauung und Fettverbrennung angeregt werden.

Hula Hoop kann eventuell sogar positive Wirkung auf die Psyche und bei der Behandlung psychischer Krankheiten haben. Hoopdance etwa wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl aus und steigert das Körpergefühl.


Für wen ist Hula-Hoop-Training sinnvoll?


Den Trendsport Hula Hoop kann im Prinzip jeder machen – egal ob jung oder älter, sportlich oder etwas fülliger. Im Internet gibt es tolle Videos von Menschen, die nicht wie typische Profis aussehen und krasse Hula-Hoop-Moves draufhaben.


Das ist ja gerade das Schöne: Man kann mit einem günstigen Reifen ohne große Vorkenntnisse anfangen – und wird trotzdem schnell erfolgreich. Viel Platz, teure Ausstattung oder Kurse braucht es nicht. Die Bewegung macht sofort gute Laune, vor allem, wenn man sie mit Musik kombiniert. Und das Ganze hilft auch noch beim Abnehmen.


Wie oft sollte man mit dem Hula Hoop Sport betreiben?

Wer Effekte sehen möchte, sollte mehrfach in der Woche für eine Viertelstunde bis halbe Stunde trainieren und sich nach und nach auf eine Stunde steigern.


Wenn man das durchhält, kommt man richtig ins Schwitzen – ähnlich wie bei einem Salsa- oder Hip-Hop-Training. Als Einsteiger sollte das Pensum in jedem Fall langsam gesteigert und stets an das individuelle Leistungsniveau angepasst werden, um Überbelastungen auszuschließen.


So lernt man am schnellsten Hula Hoop

Praktisch sind enge Kleidung – zum Beispiel eine Gymnastikhose und ein eng anliegendes T-Shirt – und Turnschuhe. Man kann aber auch barfuß auf einer Yogamatte üben. Hauptsache, der Untergrund ist griffig. Zu etwas schnellerer Musik kann man dann loslegen: Für die ersten Moves gibt es viele hervorragende Netz-Videos die zeigen, wie der Reifen oben bleibt. Das gelingt so:

  • Der Reifen liegt an der Taille, man drückt ihn etwas stärker mit beiden Händen zusammen.

  • Die Füße stehen in Schrittstellung, etwa 30 cm auseinander. Der Bauch ist angespannt.

  • Dann löst man eine Hand, die andere drückt den Reifen um die Hüften. Dabei wippt man leicht (keine großen Bewegungen!) von einem Fuß auf den anderen. Die Hüften kreisen anfangs nicht, die kleine Wippbewegung der Beine genügt, um den Reifen anzutreiben.

Wer später spektakulärere Moves lernen möchte, kann sich zum Beispiel in einem Fitnessstudio oder einer Tanzschule anmelden, die Hula Hoop anbietet. Außerdem gibt es spezielle Hula-Hoop-Studios.




Welchen Reifen braucht man für Hula Hoop-Fitness?

Es gilt die Faustregel: Je größer der Durchmesser des Reifens, desto einfacher ist der Einstieg für Neulinge. Die meisten professionelleren Reifen bestehen aus Polyethylen-Kunststoff und sind mit buntem, glitzerndem Gaffa-Tape umwickelt.


Anfangs ist das Üben mit einem schwereren Reifen leichter. Es gibt sie schon für wenige Euro im Sportgeschäft, Spielwarenhandel oder im Internet.


Inzwischen gibt es sogar Reifen mit Noppen und Magneten. Sie sollen Problemzonen am Körper beim Schwingen massieren und Fettpölsterchen abbauen.


Die Magnete sollen das Magnetfeld des Körpers beeinflussen und den Stoffwechsel befördern. Ob das funktioniert und eine nennenswerte Wirkung hat, ist wissenschaftlich nicht belegt.


Also....ausprobieren!



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