
Was ist Atlaslogie?
Ein gut funktionierendes Nervensystem ist auf eine optimal ausgerichtete Wirbelsäule angewiesen – insbesondere auf den Atlaswirbel, den obersten Halswirbel (C1). Dieser spielt eine Schlüsselrolle: Bereits geringfügige Fehlstellungen können die Signalweiterleitung der Nerven beeinträchtigen und eine Vielzahl körperlicher Beschwerden auslösen. Hier setzt die Atlaslogie an: eine nicht-invasive Methode, die mit feinen Impulsen hilft, die Wirbelsäulenstatik zu optimieren und das Nervensystem zu entlasten.
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Das Nervensystem funktioniert wie eine biologische Datenautobahn. Pro Sekunde werden Millionen Impulse über das Rückenmark – das aus dem Gehirn austritt und durch das sogenannte Hinterhauptloch in die Wirbelsäule einmündet – in den gesamten Körper geleitet. Auf diesem Weg ist das Rückenmark auf den Schutz der Wirbelsäule angewiesen, die wie ein flexibler Panzer funktioniert.
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Die Wirbelsäule selbst erfüllt mehrere zentrale Funktionen: Sie stützt den Körper in seiner aufrechten Haltung, schützt das Rückenmark und ermöglicht gleichzeitig Beweglichkeit. Sie besteht aus 24 beweglichen Wirbeln – 7 Hals-, 12 Brust- und 5 Lendenwirbel – sowie dem Kreuzbein (5 verwachsene Wirbel) und dem Steißbein. Zwischen den Wirbelkörpern befinden sich Bandscheiben, die als elastische Puffer wirken und Bewegungen abfedern.
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Durch jeden Zwischenwirbel treten Spinalnerven aus. Wenn ein Wirbel nicht korrekt positioniert ist, kann er diese Nerven einklemmen oder reizen. Die Folge: Beschwerden wie Nacken- und Rückenschmerzen, Missempfindungen, Kopfschmerzen oder Schwindel. Besonders kritisch ist der Übergang zwischen Schädel, Atlas (C1) und Axis (C2): Hier gibt es keine Bandscheiben, sondern Gelenkflächen, die für die Beweglichkeit des Kopfes sorgen. Diese Zone ist jedoch empfindlich und anfällig für Fehlstellungen.
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Ein verbreitetes Anzeichen für eine gestörte Statik ist ein Beckenschiefstand, der oft durch ein scheinbar unterschiedlich langes Bein sichtbar wird. Atlaslogisten erkennen solche Dysbalancen durch gezielte Tastung an den seitlichen Fortsätzen des Atlaswirbels. Dabei kommen keine ruckartigen Techniken zum Einsatz, sondern feine, gezielte Impulse, die eine Neuorganisation der Wirbelsäulenstellung einleiten.
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Die Atlaslogie versteht sich als sanfte Regulationstechnik, die darauf abzielt, den Atlas in seine korrekte Position zurückzuführen. Dies kann sich positiv auf die gesamte Wirbelsäule, das Nervensystem und die Körperhaltung auswirken. Die Methode ist risikofrei, schmerzfrei und aktiviert die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers.
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Viele Patienten berichten nach einer Atlaslogie-Anwendung von spürbaren Verbesserungen: weniger Verspannungen, klarere Kopfhaltung, reduzierter Schwindel oder sogar Schmerzfreiheit. Damit bietet die Atlaslogie eine ganzheitliche Möglichkeit, die Gesundheit auf natürlichem Weg zu unterstützen und das Körperbewusstsein nachhaltig zu stärken.
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Wenn man mehr über die faszinierenden Zusammenhänge zwischen Atlas, Wirbelsäule und Nervensystem erfahren möchten, empfehle ich mein Buch: "Atlaslogie – Der Weg aus dem Schmerz, den viele übersehen". Es gibt wertvolle Einblicke, zeigt eindrucksvolle Fallbeispiele und erklärt, warum gerade der Atlas so oft übersehen wird – obwohl er für viele Beschwerden eine zentrale Rolle spielt. Ideal für alle, die tiefer verstehen und sich selbst helfen möchten.