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  • AutorenbildAtlaslogist Claudio Hösl

Handynacken – wie Smartphones der Gesundheit schaden!






Das Handy ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir sind stetig und überall erreichbar, schreiben lieber tagelang hin und her, anstatt einmal kurz anzurufen.


Wir schauen nicht nur auf die Nachrichten von unseren Freunden, sondern auch auf die aus der ganzen Welt, auf Fotos, Videos, Wetter, Zugverbindungen, Gaststätten- und Arztbewertungen. Wir kaufen über das Handy ein und lassen unsere Einkäufe vor die Wohnungstür fahren.


Auf den Straßen laufen die meisten Menschen mit gesenktem Kopf, nehmen kaum Ampel und Autos, schon gar nicht ihre Mitmenschen wahr. Man redet nicht mehr persönlich miteinander, man schaut sich nicht mehr in die Augen.


Ein ständig gesenkter Kopf führt zur Überlastung der Halswirbelsäule und deren Muskulatur. Muskelverspannungen und Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich sind die Folge. Zu schwache Rückenmuskeln begünstigen den sogenannten Handynacken.


Unser Kopf, der eine Masse von fünf bis acht Kilo besitzt, lässt bei einer Neigung von 15 Grad nach vorn schon eine zusätzliche Kraft von 13 Newton auf den Rücken wirken.

Der Blick auf das Handy erfordert meist einen Winkel von mehr als 45 Grad. Das wären ungefähr 25 Newton. Hält diese Haltung über mehrere Stunden an, etwa beim Lesen eines E-Books und Arbeiten am Tablet oder Smartphone, werden Muskeln, Sehnen und Bandscheiben erheblich überlastet.


Das kann zu dauerhaften Muskelverhärtungen, Schmerzen und Fehlstatik (einer Atlassubluxation) führen. Vorzeitige Verschleißerscheinungen sind die Folge.

Ob vor dem Smartphone, am Schreibtisch oder über den Büchern: diese Tipps helfen eine Überlastung der Halswirbelsäule und eine eventuell dadurch resultierende Fehlstatik zu vermeiden:

  • In regelmäßigen Abständen Pausen einlegen und zwischendurch Lockerungsübungen machen: Den Kopf von rechts nach links bewegen und das Ohr zur jeweiligen Schulter senken, bis ein Ziehen in der Halswirbelsäule spürbar ist. Den Kopf nach oben strecken und die Schultern nach unten ziehen. Kinn an die Binde, Doppelkinn machen.

  • Mobile Geräte näher vor das Gesicht bringen und lieber die Augen senken als Kopf und Nacken. Immer wieder die Position überprüfen und diese gegebenenfalls korrigieren.


  • Auf die korrekte Sitzposition am Schreibtisch achten: Wer viele Stunden am Computerbildschirm sitzt, muss eine rückenfreundliche Grundhaltung einnehmen. Nach Stunden vor dem PC sacken viele in sich zusammen, was zu Rückenschmerzen führt. Deshalb ist es zielführender, mit entspannten Schultern gerade zu sitzen und dabei die Füße am Boden nebeneinander zu stellen. Zwei- bis dreimaliges Aufstehen in der Stunde begünstigt dynamisches, rückenfreundliches Sitzen. Da im Idealfall die oberste Bildschirmzeile unterhalb der Augenhöhe liegen sollte, sind höhenverstellbare Stühle und Bildschirme sehr sinnvoll.

  • Zur Kräftigung der Muskulatur mindestens ein- bis zweimal in der Woche Sport einplanen. Hierfür eignen sich Schwimmen, Pilates, Walking mit intensiver Armmitnahme oder Yoga.

  • Den Rücken stark stärken: Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur sollten in den täglichen Tagesablauf eingebaut werden.

  • Bewegung im Alltag fokussieren: Wir unterschätzen, dass schon leicht umzusetzende Aktivitäten die Rückenmuskulatur stärken. Wer also viel sitzt, sollte jede Gelegenheit nutzen, um sich zu bewegen, beispielsweise auf die Rolltreppe verzichten und Treppen steigen, kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen und nicht mit dem Auto fahren oder sich fahren zu lassen.

  • Falsche Bewegungen unbedingt vermeiden: Beim Heben schwerer Gegenstände in die Knie gehen und dabei den Rücken gerade halten. Das schont den Rücken, Bandscheiben und die Muskulatur.


Es können sich durch Jahre oder Jahrzehntelanger Fehlbelastung eine Atlasverschiebung ergeben. Welche Beschwerden draus resultieren können finden man hier.


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