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Was macht eigentlich das Kiefer manchmal im Schlaf?

  • Autorenbild: Atlaslogist Claudio Hösl
    Atlaslogist Claudio Hösl
  • 9. Juli 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Juni


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vielleicht habt ihr es selbst schon einmal erlebt oder vom Partner gehört: In der Nacht knirscht es, knackt es oder spannt sich unbewusst das Kiefer an. Doch was passiert da eigentlich genau? Und warum beschäftigt sich unser Kiefer im Schlaf, wo doch der ganze Körper zur Ruhe kommen sollte?


Unser Kiefer ist ein erstaunlich sensibler Bereich des Körpers. Er ist nicht nur für das Kauen und Sprechen zuständig, sondern reagiert auch stark auf psychische Belastungen. Viele Menschen verarbeiten Stress, Ängste oder innere Konflikte über Nacht mit den Zähnen: Das nennt man Bruxismus, umgangssprachlich besser bekannt als Zähneknirschen.


Dabei pressen Betroffene oft unbewusst die Zähne zusammen oder reiben sie gegeneinander. Das kann zu Verspannungen im Kiefer, Kopfschmerzen am Morgen und sogar zu Zahnschäden führen. Manche merken es nur durch Hinweise vom Zahnarzt oder durch eine verspannte Kaumuskulatur nach dem Aufwachen.

Interessanterweise zeigt sich Bruxismus vor allem in den sogenannten REM-Schlafphasen, also in Momenten, in denen wir besonders intensiv träumen. Forscher vermuten, dass das Kieferverhalten ein Ausdruck innerer Anspannung ist, die sich im Unterbewusstsein Bahn bricht.



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Doch es gibt auch andere Gründe, warum unser Kiefer nachts "arbeitet": Eine falsche Bisslage, Schlafapnoe oder bestimmte Medikamente können ebenfalls eine Rolle spielen. Und nicht zuletzt kann auch die obere Halswirbelsäule, insbesondere der Atlaswirbel, betroffen sein. Ist dieser erste Halswirbel verschoben oder blockiert, kann dies Auswirkungen auf die gesamte Muskelkette im Kopf- und Nackenbereich haben – inklusive des Kiefers. Eine Atlasfehlstellung kann Verspannungen, Kieferfehlfunktionen und sogar Schlafstörungen begünstigen.


Deshalb lohnt sich bei Verdacht der Gang zum Zahnarzt, Kieferorthopäden oder auch zu einem spezialisierten Atlaslogisten.


Was kann man tun?


Entspannungstechniken, eine Aufbissschiene für die Nacht und achtsamer Umgang mit Stress im Alltag sind erste hilfreiche Schritte. Auch Physiotherapie, gezielte Kiefer- und Nackenübungen sowie eine Atlasbehandlung können Erleichterung bringen.


Unser Kiefer ist ein stiller Mitstreiter in der Nacht – manchmal allzu aktiv. Wer die Signale ernst nimmt, kann viel für seine Gesundheit tun.










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